Neuigkeiten auf dem Immobilienmarkt

Helle Aufregung auf dem Immobilienmarkt

Unbemerkt über die Hintertür gekommen ist die Immobilienkreditrichtlinie für den Immobilienmarkt. Sie klingt harmlos, doch diese Richtlinie die von der Europäischen Union kommt, hat es aber in sich. Eigentlich soll die neue Immobilienkreditrichtlinie den Immobilienmarkt schützen. Doch aufgrund der Bestimmungen werden es viele Menschen zukünftig sehr schwer haben, um an einen Kredit zur Finanzierung einer Immobilie zu kommen. Warum dies so ist und welche Auswirkungen es auf den Immobilienmarkt bereits schon hat, kann man im nachfolgenden Artikel erfahren.

 

Ziel der Immobilienkreditrichtlinie für den Immobilienmarkt

Kreditrichtlinien

Viele Menschen träumen von einem Eigenheim. Doch ein Eigenheim ist meist aufgrund der hohen Kosten für viele Menschen, ohne einen Kredit nicht zu finanzieren. Gerade aufgrund der aktuellen Niedrigzinsen, ist der Kauf einer Immobilie derzeit sehr interessant. Doch dieser Umstand wird jetzt durch die Immobilienkreditrichtlinie getrübt. Die Immobilienkreditrichtlinie wurde von der Europäischen Union erstellt und von den Mitgliedsländern in nationales Recht überführt. Das Ziel der Immobilienkreditrichtlinie ist hierbei, Menschen die auf eine Finanzierung angewiesen sind, vor einer Überschuldung zu schützen. Dieses Ziel soll natürlich auch die Banken und die Bauwirtschaft schützen, den diese haben natürlich auch einen Schaden, wenn der Kredit nicht mehr bezahlt werden kann. Diese Richtlinie richtet sich vor allem an die Banken als Geldgeber. Diese sind zukünftig verpflichtet, die Bonität ihrer Kunden ganz genau zu prüfen. Hierbei dürfen bestehende Immobilien oder Hypotheken auf die neue Immobilie, auch nicht mehr voll anrechnen. Damit ist eine Immobilie nicht mehr automatisch auch eine Sicherheit, was aber gerade in der Vergangenheit oft als Sicherheit diente. Verstößt eine Bank ihrer Verpflichtung der genauen Prüfung, so hat dies Auswirkungen. So kann der Kunde zum Beispiel jederzeit seinen Kreditvertrag kündigen, wenn die Bank nicht sorgsam war. Entsprechende vertragliche Regelungen, wie eine Vorfälligskeitsentschädigung müssen in einem solchen Fall nicht gezahlt werden. Maßgeblich ist zukünftig bei der Kreditvergabe vor allem das Einkommen der Kunden. Hierbei muss die Bank prüfen, ob aufgrund vom Einkommen und der gewünschten Kreditsumme, eine Rückzahlung zu Lebzeiten auch möglich ist. Hierbei spielen auch die Belastungen eine Rolle. Gerade für Rentner oder Familien wird die Kreditvergabe dadurch sicherlich schwerer und damit auch der Zugang zum Immobilienmarkt. Maßgeblich ist die Immobiliekreditrichtliche vor allem für den privaten Immobilienmarkt.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Aufgrund der Überarbeitung und der Einführung der Richtlinie, gibt es bereits erste Rückmeldungen. Diese Rückmeldungen kommen unter anderem von der Bauwirtschaft und den Banken. So beschweren sich bereits heute, sowohl private Bauherren, aber auch Banken. So gehen laut dem Verband der Sparkassen, bereits die Zahl der vergebenen Kredit zurück. Dadurch das jetzt weniger Kredite vergeben werden können, machen sich auch beim Immobilienmarkt bemerkbar. Sei es bei den Preisen für Immobilien, aber auch beim Neubau. So klagt auch die Bauwirtschaft über Einbußen bei den Aufträgen. Da die Immobilienkreditrichtlinie bereits erst wenige Monate eingeführt ist, bleibt abzuwarten, wie sich diese weiter auf den immobilienmarkt auswirken wird. Bereits heute mehren sich die Rufe an die Politik, diese Richtlinie wieder abzuschwächen. Damit der Immobilienmarkt keinen dauerhaften Schaden davon nimmt. Bereits vor Einführung der immobilienkreditrichtlinie, hatte Deutschland mitunter die strengsten Regeln bei der Vergabe von einen Immobilienkredit innerhalb der europäischen Union.

Kategorie: Immobilienmarkt
Schlagwörter: , ,